Reichsgoldmünzen: Eine beliebte Wertanlage
Neben Krügerrand, Maple Leaf und American Eagle zählt auch die Reichsgoldmünze zu den begehrtesten Anlagemünzen. Dabei ist diese nicht nur ein beliebtes Sammlerstück, sondern verfügt ebenso über eine geschichtsträchtige Vergangenheit. Denn bereits zu Zeiten des Deutschen Kaiserreichs war das historische Anlagegold als reguläres Zahlungsmittel im Umlauf. Bis heute haben Reichsgoldmünzen nicht an ihrer lukrativen Bedeutung verloren.
Die Geschichte hinter dem historischen Anlagegold
Ihren Ursprung finden die Reichsgoldmünzen gegen Ende des 19. Jahrhunderts und stammen aus dem damaligen Deutschen Kaiserreich. Dort wurden die sogenannten Umlaufmünzen als offizielles Zahlungsmittel verwendet. Umgerechnet entsprachen sie in etwa dem Wert unserer heutigen größeren Geldscheine. Insbesondere die 10-Mark-Münze war dabei jahrelang als begehrtes Handelsgold im Einsatz.
Die Prägung der Münze ist immer abhängig von dem jeweiligen Reichsgebiet, in dem diese im Umlauf war. Je nachdem ist der Kopf des dort zur damaligen Zeit regierenden Königs oder Kaisers abgebildet. So zeigen zum Beispiel bayerische Reichsgoldmünzen die Könige Ludwig II oder Ludwig III. Stammt das historische Zahlungsmittel jedoch aus Preußen befindet sich etwa das Portrait des deutschen Kaisers und König von Preußen, Wilhelm I, auf der Bildseite. Die Prägung der Rückseite zeigt bei allen Reichsgebieten den Reichsadler, den Aufdruck „Deutsches Reich“ sowie die jeweilige Wertangabe.
Reichsgoldmünzen kaufen und verkaufen: Lohnt es sich?
Grundsätzlich bestehen die historischen Anlagemünzen aus einer 900er Goldlegierung und verfügen über eine Kupferzugabe von 10 Prozent. Die Zusammensetzung der Legierung sorgt nicht nur für eine rötliche Färbung, sondern ermöglicht vor allem die Langlebigkeit der Reichsgoldmünzen. Dadurch befinden sich diese in der Regel bis heute in einem ausgesprochen guten Zustand.
20-Mark und 10-Mark-Münzen waren früher am häufigsten verbreitet und sind es auch heutzutage noch. Durch ihre hohe Auflage lassen sie sich gut am Markt ersteigern. Ihr Wert orientiert sich an den aktuell geltenden Goldpreisen. Dahingegen sind Reichsgoldmünzen mit einer eher selteneren 5-Mark-Prägung insbesondere für Sammler interessant.
Auf Grund ihrer geringen Gewichtsmenge lohnt sich die Investition in das historische Zahlungsmittel vor allem für Kleinanleger. Ein weiterer Vorteil: Offizielle, historische Umlaufmünzen aus Gold sind bereits seit mehreren Jahren in Europa nicht mehr mehrwertsteuerpflichtig, vorausgesetzt sie unterliegen bestimmten Bedingungen. Diese sind bei regulären, echten Reichsgoldmünzen in der Regel erfüllt.
So lassen sich Fälschungen erkennen
Leider sind auch bei Reichsgoldmünzen einige Fälschungen im Umlauf. Am häufigsten sind dabei sowohl 5-Mark als auch 10-Mark-Prägungen betroffen. Sie fragen sich, ob sich eine Ihnen vorliegende Münze tatsächlich im originalen Zustand befindet? Dies lässt sich an ihrer numismatischen Echtheit erkennen. Doch auch von den Standardwerten abweichende Dicke, Gewicht oder Durchmesser können mögliche Hinweise auf eine Fälschung sein. Um eine sichere Auskunft zu erhalten, empfiehlt es sich immer eine Expertenmeinung einzuholen und eine professionelle Untersuchung durchführen zu lassen.
Sie möchten die Echtheit Ihrer Goldmünzen überprüfen lassen? Oder wünschen sich ein kostenloses Beratungsgespräch zur Wertermittlung sowie dem Verkauf Ihres Anlagegolds? Ob Münzen oder Schmuck – als Goldankauf-Experte stehen wir Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Besuchen Sie uns gerne in unserer Altstadt Juwelier Filiale in der Augustinerstraße 18, 55116 Mainz. Wir freuen uns auf Sie!
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